Angekommen

Ich bin angekommen.
Nachdem ich jetzt wahrscheinlich seit fast einer Woche als verschollen gelte, schreibe ich mal.
Wie erwartet habe ich in Huston meinen Anschlussflug nicht bekommen. Ich hatte eine Stunde Umsteigezeit, das war deutlich zu wenig, vor allem wenn das Flugzeug dann noch über eine halbe Stunde zu spät ist. Aber man hat mich ohne weitere Komplikationen direkt auf den nächsten Flug gebucht. In Guadalajara angekommen bin ich dann erst mal zu Bruno und Max gefahren. Die beiden kommen auch aus Braunschweig und nehmen am gleichen Austauschprogram teil wie ich. Sie waren schon eine Woche vor mir da und haben auch schon eine sehr schöne Wohnung, in der sie mit Jonathan, einem Mexikaner, zusammen wohnen. Ich kam so gegen 1:00 bei ihnen an und habe dann schnell meinen Schlafsack gesucht und es mir bei Bruno im Zimmer auf dem Teppich gemütlich gemacht. Ich musste mich ja schließlich noch ein wenig erholen denn am Montag ging es direkt um 9:00 mit der Uni los. Zugegebenermaßen war ich noch nicht so richtig fit. Aber ich bin einfach mal Bruno hinterher getrottet. Nach dem Unterricht, der gar nicht richtig stadtfand da der Prof nicht kam habe ich dann noch eine Menge Orgakram erledigt mit dem ich euch hier jetzt nicht nerven will, daher im schnellablauf: Kurse wählen, bei der Uni anmelden, Visums antrag, Passbilder machen…
Dann war auch schon fast Dienstag, dienstags gibt es hier immer „lucha libre“. Lucha libre nennt man es wenn ein paar muskelbepackte Männer mit sehr großem Akrobatischem Talent, dafür aber minimalen schauspielerischen Fähigkeiten zusammen in den Ring steigen und einen Kampf inszenieren. Dazu geht im ganzen Stadion die Luzi, da wird gegrölt, mit gefiebert und beleidigt. Ab und an hatte man eher den Eindruck das das Specktakel im Publikum stattfindet und nicht im Ring. Wir als bunt gemischte Gruppe von Austauschstudenten standen dabei natürlich auch mit im Mittelpunkt. Danach sind wir dann direkt in die nächste bar, und haben den Abend mit guter Musik, gutem Tequila und mehr oder weniger gutem Bier ausklingen lassen.
Mittwoch war ich dann noch fertiger in der Uni als ich es schon am Montag war. Und dementsprechend wurde der Mittwoch bis auf das ich mal angefangen habe nach einer eigenen Wohnung zu suchen recht ruhig.
Heute dann der letzte Vorlesungstag für diese Woche. Den Freitag habe ich mir bewusst frei gehalten. Ich habe 3 Kurse die jeweils mit 4 Stunden die Woche unterrichtet werden. Die Professoren sind alle sehr nett und setzen sich gut ein. Die Klassen sind sehr klein, fast zu klein. Bruno und ich haben 2 Kurse zusammen in denen wir alleine sitzen. Dabei wollte ich doch Mexikaner kennen lernen. Immerhin sind in Rheologie 75% der Anwesenden Mexikaner. Außer mir sind noch 2 Studenten und die Professorin dort.
Das Highlite des heutigen Tages: Bruno und ich waren im Kletter laden. Wir haben uns informiert und wissen jetzt wo man gut klettern kann. Noch besser ist aber das ich dort eine Isomatte erstehen konnte. Ich muss jetzt nicht mehr auf dem Teppich schlafen sondern kann mich jetzt komfortabel auf 15 mm besten Schaumstoffes Betten.
In diesem Sinne: Que duerman con los angelitos – ich werde es bestimmt.

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08 2011

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  1. Ina #
    1

    Hoffentlich kommt da mal kein Teufelchen zum ärgern vorbei ;-)

    LG Ina



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